Ein Rennen gegen die Zeit: Alzheimer versus Demenz

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Vergesslichkeit im Alter – Demenz oder Alzheimer? Was ist der Unterschied und wie kann man frühzeitig handeln? In unserem Artikel klären wir auf und geben Grund zum Optimismus: Eine rechtzeitige Diagnose und individuelle Therapie können das Fortschreiten der Krankheiten verlangsamen und eine bessere Lebensqualität ermöglichen.

Alzheimer oder Demenz – was ist eigentlich der Unterschied? Eine Frage, bei deren Beantwortung noch immer viel Halbwissen vorherrscht.

In der Tat werden beide Begriffe landläufig oft synonym verwendet. Daher möchten wir darüber informieren, welche Gemeinsamkeiten, aber vor allem Unterschiede zwischen beiden Erkrankungen vorliegen.

Das muss man sich merken: was ist was?

Während Demenz ein Überbegriff für verschiedene Erkrankungen des Gehirns ist, ist Alzheimer eine Form der Demenz, die am häufigsten vorkommt. Demenz ist eine Erkrankung, bei der das Gehirn langsam seine Funktionen verliert. Gedächtnisprobleme, Orientierungslosigkeit und Verhaltensänderungen sind typische Anzeichen. Es gibt viele verschiedene Arten von Demenz, wie zum Beispiel die Lewy-Körperchen-Demenz oder die vaskuläre Demenz, welche durch Durchblutungsstörungen im Gehirn zustandekommt.

Alzheimer ist eine spezielle Form der Demenz, bei der bestimmte Proteine im Gehirn abgelagert werden. Dies führt dazu, dass Nervenzellen im Gehirn absterben und die kognitive Leistungsfähigkeit des Betroffenen immer weiter abnimmt. Alzheimer ist die häufigste Form der Demenz und macht etwa 60-70 Prozent aller Demenzfälle aus.

Ich vergesse immer mehr – ist das eine Form von Demenz?

Wenn Sie bemerken, dass Ihr Gedächtnis nachlässt oder Sie Schwierigkeiten haben, sich im Alltag zurechtzufinden, ist es wichtig, sich medizinisch untersuchen zu lassen. Ein Facharzt für Geriatrie, Neurologie oder Psychiatrie kann Ihnen helfen, die Ursache für Ihre Symptome zu identifizieren.

Wenn Sie merken, dass ihr Gedächtnis nachlässt sollten Sie den Ursachen Nachgehen.

Nimmt die Vergesslichkeit zu, dann sollte man eine Ärzt:in aufsuchen

Warnzeichen und Symptome

Die Alzheimer’s Association listet Warnzeichen und Symptome auf, die darauf hinweisen können, dass eine Demenz oder Alzheimer vorliegt. Dazu gehören:

  • Schwierigkeiten, sich Dinge zu merken, die erst kürzlich passiert sind
  • Schwierigkeiten, sich an Termine und Verabredungen zu erinnern
  • Probleme bei der Planung oder Durchführung von Aufgaben, die zuvor einfach waren
  • Schwierigkeiten, sich im Alltag zurechtzufinden, auch in vertrauten Umgebungen
  • Veränderungen im Sprachvermögen, wie Schwierigkeiten, Wörter zu finden oder einen Gedanken auszudrücken

Es ist wichtig zu beachten, dass es auch viele andere Gründe für diese Symptome geben kann. Nur ein Spezialist kann eine genaue Diagnose stellen und Behandlungsoptionen empfehlen.

Obwohl Alzheimer und Demenz ähnliche Symptome haben, gibt es durchaus Unterschiede in der Behandlung. Während es leider aktuell keine Heilung für Alzheimer gibt, können einige Arten von kognitiven Störungen durch die Behandlung der zugrunde liegenden Ursache geheilt oder zumindest verlangsamt werden.

In beiden Fällen ist jedoch eine frühzeitige Diagnose wichtig, um die bestmögliche Behandlung zu erhalten.

Auch wenn Demenz und Alzheimer sehr belastend sein können, gibt es viele Möglichkeiten, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern.

(SR)

 

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