Ein klangvolles Abenteuer – Wie Sie Schwerhörigkeit im Alter meistern

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Mit den Jahren kommt die Weisheit – und manchmal auch der etwas leisere Ton. Schwerhörigkeit im Alter ist keine Seltenheit, aber warum sollten wir darüber in gedämpften Tönen sprechen? In diesem Artikel entdecken wir die Welt der Schwerhörigkeit mit Neugier und geben Ihnen Tipps an die Hand, damit umzugehen.

Schwerhörigkeit – das klingt ernst, oder? Die meisten von uns haben es doch schon in jüngeren Jahren erlebt: das berühmte «Wie bitte?» oder das freundliche Nicken, wenn man kein Wort verstanden hat. Im Alter löst diese Situation jedoch zunehmend Scham und Unbehagen anstelle eines Schmunzelns aus.

Ab dem 50. Lebensjahr wird das Gehör von Veränderungen heimgesucht, vor allem im Innenohr. Doch die Kulisse dieses Hörverlustdramas ist komplexer.

Neben den Jahren sind Umgebungslärm, Medikamente, Nikotinkonsum, Übergewicht, Krankheiten und sogar genetische Veranlagung als Mitwirkende auf der Bühne.

Interessanterweise scheint die Zivilisation eine Rolle zu spielen, wie Studien an australischen Ureinwohnern nahelegen. Die Ursachen von Altersschwerhörigkeit sind vielfältig und bilden ein faszinierendes Rätsel in der Geräuschkulisse des Lebens.

Falls Sie selbst betroffen sind, können wir Ihnen an dieser Stelle tröstend mitgeben, dass Sie damit nicht allein sind – und dass es einige Helferlein gibt, die Ihnen den Klang des Alltages zurückbringen können.

Folgende Anzeichen können darauf hindeuten, dass Sie eine Altersschwerhörigkeit haben:

  • Sie haben Probleme damit, Worte klar und deutlich zu hören. Insbesondere dann, wenn laute Umgebungsgeräusche bestehen.

  • Sie müssen Ihren Fernseher oder Ihre Musikanlage lauter stellen, um zu verstehen.

  • Sie müssen häufig nachfragen oder Ihre Gesprächspartner:innen bitten, das Gesagte zu wiederholen – insbesondere, wenn er/sie flüstert oder weiter entfernt ist.

  • Sie empfinden ein Gespräch als sehr ermüdend, da Sie sich stark konzentrieren müssen, um die Gesprächsinhalte wahrzunehmen. Dies vor allem an belebten, lauten Orten oder bei starken Hintergrundgeräuschen.

  • Wurden Sie schon mal angesprochen, dass Sie selber lauter sprechen?

Helferlein für Hörhelden

Helden tragen nicht immer Capes; manchmal tragen sie Hörgeräte. Hörgeräte sind keine Geheimagenten, aber sie retten den Tag – und die Konversation. Klein, leistungsstark und manchmal so gut getarnt, dass James Bond neidisch wäre. Und manchmal kann es auch ganz gut sein, nicht alles so genau zu verstehen – so kann uns die nachlassende Hörleistung vor der Kakophonie des Alltags bewahren. Manchmal braucht man eben eine kleine Pause von der Symphonie des Lebens.

Das Konzert des Lebens

Stellen Sie sich vor, Ihr Leben ist ein grosses Konzert, und Sie sind der/die Dirigent:in. Vielleicht hören Sie nicht jedes Instrument perfekt, aber Sie können den Takt fühlen, die Melodie spüren und den Rhythmus Ihres Lebens geniessen. Schwerhörigkeit ist kein Stigma, sondern ein Teil unseres einzigartigen Klangteppichs. Lassen Sie uns gemeinsam hinhören und das Leben in seinen vorhandenen Tönen geniessen.

(SR)

 

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